Symposium "Grenzfälle in der Pränatalmedizin"
Das Interdisziplinäre Wissenschaftliche Zentrum Medizin-Ethik-Recht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstaltete am 21. Januar 2011 in Halle (Saale) das Symposium „Grenzfälle in der Pränatalmedizin – eine interdisziplinäre Diskussion zwischen Ethik, Recht und Realität“.
Damit erweiterte das interdisziplinäre wissenschaftliche Zentrum sein Spektrum bisheriger Veranstaltungen zur Diskussion ethisch brisanter Fragestellungen aus der Medizin im Kontext der vier Fachbereiche Theologie, Medizin, Philosophie und Recht um den Problemkreis Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik.
Unter der Leitung von Prof. Dr. iur. Hans Lilie berichteten Expertinnen und Experten unter anderem über den Umgang mit Grenzfällen aus der Pränatalmedizin, die vielfach ethisch-rechtliche Konflikte auslösen können.
Ärztinnen und Ärzte müssen in diesen Fällen ihre Handlungen unter Berücksichtigung der bestehenden Interessenslage von Seiten der Schwangeren und der Feten innerhalb ethischer Grenzen und der bestehenden Rechtsordnung aufeinander abstimmen.
Das Ziel des Symposiums war es, durch Beiträge namhafter Wissenschaftler und Referenten aus medizinischer, rechtlicher und philosophischer Sicht interdisziplinäre Erfahrungsansätze zu fördern und gemeinsame Lösungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Pränataldiagnostik anzustreben.
Das Symposium fand sehr breite Zustimmung bei Ärztinnen und Ärzten, Beratungsstellen und Studenten und zeigte, dass noch weiterer Diskussionsbedarf besteht.