Studierendenseminar zum Recht der elektronischen Marktplätze in Brüssel
Studierendenseminar zum Recht der elektronischen Marktplätze in Brüssel
Am 23. und 24. Januar 2020 fand das Studierendenseminar zum Thema: „Elektronische Marktplätze: wirtschaftlicher und rechtlicher Paradigmenwechsel“ in Brüssel statt. Unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Azar Aliyev konnten die TeilnehmerInnen in den Räumlichkeiten der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Brüssel über verschiedenste Aspekte elektronischer Plattformen diskutieren, die aktuell maßgeblich durch den europäischen Gesetzgeber beeinflusst werden.
Im Zuge des Aufenthalts an der Landesvertretung gewährte der stellvertretende Leiter Herr Daniel Wentzlaff den TeilnehmerInnen interessante Einblicke in die Geschichte der Vertretung sowie in die Tätigkeit des Landes Sachsen-Anhalt auf europäischer Ebene. Zudem brachte die Justizreferentin Frau Martina Lehnhart den Studierenden die digitale Agenda Sachsen-Anhalts und aktuelle europäische Gesetzgebung zu elektronischen Marktplätzen näher und veranlasste so interessante Diskussionen über die Umsetzung europäischer Vorhaben auf Landesebene und potenzielle Vertragsverletzungsverfahren sowie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und der EU im Vergleich zu den USA, China und Russland. Schließlich informierte die Rechtsreferendarin Frau Katrina Glogger über die Möglichkeit, einen Teil des Referendariats in der Vertretung zu absolvieren und über ihren Tätigkeitsbereich.
Die Studierenden hatten zudem die besondere Möglichkeit, sich mit MitarbeiterInnen der für Plattformregulierung zuständigen Arbeitsgruppe der Kommission, DG Connect, zu treffen. In einem einstündigen Gespräch erfuhren die TeilnehmerInnen so die Hintergründe der P2B-Verordnung sowie aktuelle Bestrebungen der EU in diesem Bereich. Das erfolgreiche Seminar lässt auch künftig auf eine gute Zusammenarbeit mit der Landesvertretung und der Kommission hoffen.
EU-Wochenspiegel, Ausgabe: 05/20 • 30.01.2020 (PDF) →