Legal Summer School „Introduction into German legal methodology”
10. Oktober 2022
Bildnachweis: "ADA" University
In Kooperation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit ihrer Partnerhochschule, der ADA-Universität (Baku, Aserbaidschan), wurde durch Lehrende der MLU im Rahmen der Förderung des Erasmus+ Programms Lehrendenmobilität eine fünftägige Veranstaltungsreihe der Einführung in die deutsche Rechtsmethodik für ausgewählte aserbaidschanische Studierende im September angeboten.
Die ADA- Universität ist eine noch junge, aber exzellent ausgestatte, staatliche Universität. Die Juristenfakultät der Universität wurde mit Unterstützung durch die MLU formal erst in diesem Jahr gegründet und hierbei wurde sich zum Ziel gesetzt, den Studierenden eine umfassende und fundierte Ausbildung zu gewährleisten. Im Rahmen dieser Zielsetzung und vor dem Hintergrund der hohen Rezeption des deutschen Rechts im aserbaidschanischem Zivil- sowie öffentlichen Recht wurden ausgewählte Dozierende der MLU zur Legal Summer School „Introduction into German legal methodology” eingeladen. Durch den internationalen Austausch ist gewährleistet, dass die deutsche Rechtsmethodik durch erfahrene deutsche Jurist*innen im Rechtsvergleich zur aserbaidschanischen Lösung vertiefend eruiert werden konnte.
Für die deutschen Lehrenden war vor allem das große Interesse der aserbaidschanischen Studierenden am deutschen Recht und darüber hinaus am Lernen im Allgemeinen sehr bereichernd. Gefördert durch diesen hohen Enthusiasmus konnten sowohl Vorlesungen als auch Fallbesprechungen zur praktischen Anwendung der deutschen Methodik mit sehr guter Evaluation gehalten bzw. durchgeführt werden. Inhaltlich konnte überblicksmäßig in den Vorlesungen ein Großteil der deutschen grundlegenden Rechtsideen übermittelt werden, um diese daran anschließend am Fall angewandt punktuell vertiefend zu behandeln.
Aussichtsreich ist schließend, dass vonseiten der ADA-Universität die Summer School nachdrücklich als voller Erfolg bewertet wurde. Es bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft der internationale Austausch – nicht zuletzt durch die finanzielle Förderung vonseiten der Europäische Union – ermöglicht wird.