Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Konferenz „Transformative Praxis – Wissenschaft, Transfer und Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier“

2. September 2024 Foto: Heiko Rebsch

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Am 3. April wurde das „European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer“ (JTC) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) offiziell gegründet. Der Wissenschaftsminister Sachsen-Anhalts, Prof. Dr. Armin Willingmann, überreichte dabei einen Förderbescheid über rund 21,5 Millionen Euro. Das JTC zielt darauf ab, innovative Lösungen für den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier zu entwickeln, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Bedürfnissen der Region verbindet. Im Zuge dieser Gründung fand vom 3. bis 5. April die dreitägige Konferenz „Transformative Praxis – Wissenschaft, Transfer und Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier“ statt.

Sie bot eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und thematisierte die aktive Gestaltung des Strukturwandels. Im Kern wurde so eine Inkubatorenstellung des JTC etabliert, so dass durch alle beteiligten Akteure nachhaltige Geschäftsfelder für die Zukunft erschließbar sind, bleiben und werden. In ihrer Eröffnungsrede betonte MLU-Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker dabei die Rolle der Wissenschaft als aktiver Teil der Transformation, während Minister Willingmann in seiner Keynote gesondert die gesellschaftliche Relevanz wissenschaftlicher Beiträge hervorhob. Dieses zentrale Thema der Rolle der Hochschulen im Strukturwandel war grundlegend für die weitere Konferenz. Schon am ersten Tag wurde in einer Podiumsdiskussion erörtert, wie Universitäten des Mitteldeutschen und Lausitzer Reviers Innovationen fördern und koordinieren können. Die Teilnehmer forderten dabei eine stärkere Berücksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen der Hochschulen in der Förderpolitik des Bundes.

Der zweite Konferenztag widmete sich dem „Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation“, welches in Halle angesiedelt wird. In diversen Workshops wurden konkrete Fragen des Strukturwandels, wie die Partizipation junger Menschen im ländlichen Raum und die Bedeutung regionaler Netzwerke, thematisiert. Am Nachmittag führten Exkursionen die Teilnehmer zu Standorten im Mitteldeutschen Revier, so dass vor Ort Problemlösungen diskutierbar wurden. Die Konferenz endete mit einer spielerischen Zusammenfassung gefundener Ergebnisse, präsentiert durch Graphic Recordings. Für Interessierte wird voraussichtlich im Herbst 2024 ein Konferenzband erscheinen, welcher die Ergebnisse der Tagung detailliert aufbereitet und weitere Einblicke in die transformative Praxis im Mitteldeutschen Revier gibt.

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